Analoge Fotografie - Joachim Petersen
- Zurück zu den Wurzeln - gegen den Schein der digitalen Perfektion -
Argentum (lat.) Silber heißt die Seite, auf der zukünftig eigene neue Ergebnisse der analogen Schwarzweiß-Fotografie, basierend auf Silberhalogeniden, vorgestellt werden. Es ist also eine bewußte Abkehr von der Farbfotografie, insbesondere der digitalen.
Die hier gezeigten Fotos sind lediglich das digitale Zwischenprodukt zwecks Auswahl von SW-Negativen für die Herstellung von Abzügen auf Silberbasis in der Dunkelkammer. Dabei ist die Digitalisierung mit einem preisgünstigen Filmscanner natürlich mit nicht unerheblichen Qualitätsverlusten verbunden, insbesondere was die Schärfe betrifft.
Der deutlich größere Aufwand, welcher für den Gesamtprozess der Erstellung von SW-Abzügen notwendig ist, hat durchaus etwas Heilsames: Man schaut genauer, achtsamer und auch kritischer hin, bevor man sich zu einem Foto entschließt. Weniger ist in diesem Falle also mehr. Wohltuend angesichts von tausenden an Bilddateien, welche nicht mehr übersehbar (und damit nutzbar) die Datenspeicher füllen!
Fotografiert wird mit einer Minolta X700, welche vor bereits vor mehr als zwanzig Jahren vielfältig zum Einsatz kam, dann aber mit dem Aufkommen von DSLR-Kameras samt Zubehör„eingemottet“ wurde.
Es wird im Zusammenhang mit den gezeigten Fotos zukünftig auch einige technische Hinweise geben. Diese sind allerdings hier nicht der Hauptzweck! Es geht vielmehr darum, das durch Schauen Erlebte dauerhaft zu visualieren. Vielleicht mögen sich für andere bei der Betrachtung der hier gezeigten Ergebnisse Anregungen für eigenes Schauen, Erleben und Gestalten ergeben.
Einige der ersten hier gezeigten Fotos weisen leider im Rand Vignettierungen auf, welche durch eine Gegenlichtblende auf einem Weitwinkelobjektiv entstanden sind. Man muss sich erst wieder daran gewöhnen, dass man nicht mit einem APS-C-Sensor fotografiert, sondern sich im Vollformat-Modus (135er Film) befindet.
Splittertorso eines an Monilia erkrankten und später vom Sturm umgestürzten Kirschbaumes auf einem vom Pilz befallenen Fichtenstammblock stehend
Erste Zeichenstudie vor dem Objekt mit später folgenden Fotos.
Die nachfolgenden Fotos wurden auf Ilford HP5 Plus Filmen belichtet und mit Ilfotec DDX 1+4 entwickelt. Beim Fotografieren kamen zum Teil Gelb-, Orange- und Rotfilter zum Einsatz. Die Negative wurden mit einem Dia-Film-Scanner DF-S 310 SE (Rollei) gescannt, was mit sehr erheblichen (!) Qualitätsverlusten, insbesondere was die Schärfe und auch das Korn betrifft, verbunden ist. Auch erfasst der Scanvorgang nicht die ganze Größe des Negativs.
Neuerdings entwickle ich die Filme mit dem Entwickler Amaloco AM 74. Dieser ist preisgünstiger als der Ilfotec DDX. Die Ergebnisse beider Entwickler kann ich allerdings erst dann vergleichen, wenn die ersten Fotoabzüge vorliegen, was noch etwas Zeit braucht. Die Scans sind hierfür zu ungenau. Ich benutze diese letztlich nur, um zu entscheiden, von welchen Negativen sich zukünftig Bildabzüge lohnen. Aus Preisgründen werde ich auch SW-Filme von Fomapan einsetzen und vergleichen.
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Diese Fotoreihe wird nach und nach erweitert werden: 15.8.2024