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Die folgenden Bilder entstanden im August 2005 während einer kurzen Reise in Sachsen-Anhalt entlang der Elbe. In unserem Interesse stand zunächst die Elb- und Havellandschaft um Havelberg herum. Eine Erkundung des Domes, den wir bisher noch nicht kannten, war nicht explizit eingeplant. Angesichts der beeindruckenden Dimensionen dieses Bauwerks oberhalb der Stadt entschlossen wir uns kurzerhand zu einer Besichtigung. Dabei entstanden die Fotos, ganz vom Auge geleitet und nicht von bau- und kirchengeschichtlichen Kenntnissen. Interesse an letzteren entstand erst im Nachhinein bei der Nachbereitung unserer Reise.

Die Innenaufnahmen sind improvisiert, da uns Stative fehlten, die wegen längerer Belichtungszeiten in Innenräumen nötig sind. Auf störende Blitzbeleuchtung haben wir bewusst verzichtet.

Havelberg ist mehr als 1050 Jahre alt. Im Jahre 948 gründete Otto I. das Bistum Havelberg als erstes Bistum im slawischen Gebiet östlich der Elbe. Kurz darauf wurde unter Bischof Anselm von Havelberg mit dem Bau des Domes begonnen, der zunächst als dreischiffige romanische Pfeilerbasilika errichtet wurde. Im Jahre 1170 fand die Domweihe statt. Nach einem Brand im Jahre 1279 wurde der Hauptchor des Gebäudes gotisch umgestaltet. Das neoromanische Glockengeschoss auf dem Westwerk wurde erst 1907 aufgesetzt. Seit der Reformation ist der Dom evangelisch.

Im Inneren des Domes ist eine wertvolle Ausstattung zu finden. Dazu gehören unter anderem Grisailleornamentfenster, eine Triumphkreuzgruppe, drei Sandsteinleuchter und ein Chorgestühl aus Eichenholz aus der Zeit um 1300. Die im Lettner stehende Chorschranke mit Reliefdarstellungen aus dem Leben Jesu datiert ebenso wie die Buntglasfenster aus dem 15. Jahrhundert. Kanzel und Hochaltar wurden um 1700 ergänzt.

Der Dom zu Havelberg ist eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten entlang der Straße der Romanik.

Blick über die Havel auf den Dom

Blick über die Havel auf den Dom

Blick über die alte Stadtmauer auf den Westerquerriegel

Westerquerriegel mit aufgesetztem neoromanischen Glockengeschoss

Westerquerriegel mit aufgesetztem neoromanischen Glockengeschoss

Blick auf das Langhaus und den Westerquerriegel

Chor

Mittelfenster des Chors

Blick auf den südlichen Kreuzgangflügel

Fenster im südlichen Kreuzgangflügel

Im südlichen Kreuzgangflügel

Langhaus: Blick nach Westen auf die spätbarocke Scholze-Orgel aus dem Jahre 1777

Die spätbarocke Scholze-Orgel aus dem Jahre 1777

Der barocke Hauptaltar stammt aus dem Jahre 1700

Blick nach Osten an der barocken Kanzel (1693) vorbei in Richtung Hauptaltar

Gotische Triumphkreuzgruppe aus der Zeit um 1300

Einer der drei Sandsteinleuchter aus der Zeit um 1300

Lettner-Chorschranken_Ensemble aus dem Anfang des 15. Jahrhunderts

Ornament und Relief aus Sandstein

Hochgrab des Bischofs Johann Wöpelitz (gest. 1401) im Chorraum

Figurenfenster im Kreuzgang aus dem Anfang des 15. Jahrhunderts, die in chronologischer Reihenfolge Szenen aus dem Leben Jesu zeigen

Eines der sieben Figurenfenster aus dem Anfang des 15. Jahrhunderts, die in chronologischer Reihenfolge Szenen aus dem Leben Jesu zeigen

Glasmalereien mit Grisailleornamentik

Kreuzgang

Sandsteinrelief mit Szene aus dem Leben Jesu

Sandsteinrelief mit Szene aus dem Leben Jesu

Grabplatten aus Sandstein im Kreuzgang

Blick vom Innenhof auf das Langhaus