Viel gibt es zu entdecken, wenn man zum Beispiel auf einer einfachen Radtour in die nähere Umgebung den Modus der gedankenbesetzen, also irgendwie zerstreuten (Nicht-)Wahrnehmung verläßt und im Modus der Achtsamkeit einmal den Blick zur Seite schweifen läßt.
Dann hält man plötzlich an und steigt vom Rad, weil man gerade die Schönheit eines weitausgedehnten Gerstenfeldes entdeckt, tritt näher an den Feldrain heran und bewundert das wogende Meer von Halmen mit ihren vollen, noch nicht ganz ausgereiften Ähren, die sich in immer wieder anderen Strukturen zeigen.
Die Fotos entstanden im Jahre 2004. Seitdem hat sich die Agrarlandschaft insgesamt sehr verändert: Heute sind die Wege über Land häufig von ausgedehnten Dschungeln aus Mais gesäumt, die mit ihrer extrem langweilgen Monotonie den Blick übers Land und auf die Weite des Horizonts versperren.